Zentralschweizer Budotag 2024 mit Weltmeister Nils Stump

Gruppenfoto mit Nils Stump

Was gibt es für einen Budoka Schöneres als das Jahr auf den Matten zu begrüssen? Vielleicht, dies mit einem Weltmeister zu tun? Für den zweiten Zentralschweizer Budotag konnte nämlich der ZSJJV (Zentralschweizer Judo- und Ju-Jitsu-Verband) als Trainer Nils Stump engagieren, welcher an den letzten Judo-Weltmeisterschaften in Doha in seiner Gewichtsklasse die Goldmedaille geholt hatte. Und so versammelten sich am 6. Januar in der Sarner Sporthalle Scharen von Budoka, so viele, dass der Judo-Club Sarnen kurzerhand von irgendwoher noch mehr Matten auftrieb und das ausgelegte Mattenfeld um ein paar Reihen erweiterte. Trotzdem standen zur Begrüssung die über siebzig Teilnehmenden in allen Gurtfarben dicht gedrängt an drei Seiten ums Mattenfeld, beobachtet von einer ansehnlichen Schar Eltern und anderer Fans auf der Zuschauertribüne.

Nach einigen Aufwärm-Runden und Rollen zeigte uns Nils, wie man möglichst schnell einen starken Griff an der Jacke des Partners schafft, ohne von diesem ebenfalls gegriffen zu werden. Da gibt es allerlei Möglichkeiten, je nachdem, wie der Partner steht und reagiert. Natürlich probierten wir jede davon immer wieder mit verschiedenen Partnern aus, so dass die Zeit wie im Flug verging.

In der Pause kam Nils nur knapp zum Ausruhen, so viele Autogramme musste er auf Judo-Jacken, Handyhüllen und anderes mehr geben… Mit ein paar Reaktions- und Gleichgewichtsspielen wärmten wir uns wieder auf für den zweiten Teil. Nils zeigte uns zwei seiner Lieblingswürfe: O-soto-gari und Hiza-guruma, und wie man sie geschickt kombinieren kann, um die Reaktion des Partners für einen Wurf auszunützen. Einen nicht ganz gelungenen Hiza-guruma lernten wir mit einer Art «Fesselung» zu einem Festhaltegriff am Boden weiterzuführen. Beim Üben ging es oft hitzig zu und her, aber alle achteten auf Ihre Partner und ihre Umgebung, so dass trotz der vielen Leute auf den Matten keine Unfälle passierten. Für die abschliessenden Randori übten abwechslungsweise die «Leichten» und die «Schweren», so dass es nun mehr Platz zum Austoben gab.

Zum Schluss beantwortete Nils noch einige Fragen. Im Moment trainiert er wegen einer noch nicht ganz ausgeheilten Verletzung etwas weniger, aber sonst sind es wohl 20 Stunden pro Woche. Er ist einer der ganz wenigen Schweizer Judoka, der vom Judo leben kann. Und freut sich natürlich auf die Olympischen Spiele in Paris…

Klar durfte ein Erinnerungsfoto nicht fehlen, zuerst mit allen, danach durfte jeder der acht anwesenden Clubs für ein Gruppenfoto mit Nils posieren. Von diesem Training werden wohl alle noch lange erzählen!

Galerie der Fotos vom Anlass (Link öffnet in neuem Tab)

Angepasstes Schutzkonzept SJV per 28.10.20

Der SJV stellt den Clubs und Schulen eine Vorlage des angepassten Schutzkonzeptes zur Verfügung

→ Schutzkonzept Vorlage

Aufgrund der Bestimmungen des Bundesrates vom 28. Oktober 2020 sind die Judo und Ju- Jitsu Trainings nur für Kinder und Jugendliche bis 16 Jahren erlaubt. Kontaktsportarten sind vorerst verboten, damit die Corona Infektionsrate gesenkt werden kann. Beigefügt findet ihr eine Vorlage mit den entsprechenden Anpassungen im Schutzkonzept.

Falls rigidere kantonale Bestimmungen vorhanden sind, müssend diese eingehalten werden.

Viel gelacht und gelernt am 1. Budo-Tag des ZSJJV

Fast die ganze Halle …
… voller Budoka
Aufwärmen mit Spass

Sonntag Vormittag, Dula-Halle in Luzern: Etwa 60 Judo- und Ju-Jitsuka wärmten sich mit kämpferischen Elementen und viel Lachen auf. Danach übten wir nach den Erklärungen und allerlei Tipps von Véronique Harai-Goshi. Mit einigen Randori konnte das Gelernte gleich ausprobiert werden.

Judo-Randori der «Schweren» …
… und der «Leichten»
Judo alle mit allen

Nach der Pause mit Sandwiches und Früchten wärmte uns André mit allerlei vielleicht ungewohnten und ein bisschen akrobatischen Übungen auf. Danach zeigte uns Antonia, wie man sich gegen Angriffe auf den Kopf wehren und den Angreifer zu Fall bringen kann. Das Festhalten am Boden mit dem Knie war für die Judoka eher ungewohnt. Natürlich wollte alles auch im Randori geübt sein, was Jung und Alt grossen Spass machte.

Angriff und Verteidigung
Randori in Selbstverteidigung
Experimente und Erklärungen
nochmals alles Neue ausprobieren

Dies war der erste Budo-Tag des ZSJJV, aber sicher nicht der letzte!

Mehr Fotos und höhere Auflösung findest du im Fotoalbum zum 1. Budo-Tag des ZSJJV (öffnet in neuem Fenster).

Zentralschweizer Budo-Tag

Früh im neuen Jahr bzw. zum Abschluss der Weihnachtsferien organisiert der ZSJJV einen Trainings-Halbtag für Jung und Alt.

Judo und Ju-Jitsu, mit viel Spass und ohne Druck!
Von 10- bis 100-jährig, von Weissgurt bis Schwarzgurt, von gemütlich bis kämpferisch, alle sind eingeladen am 5. Januar in die Dula-Halle in Luzern.
Gratis für alle Mitglieder von ZSJJV-Clubs.

Lass uns Ju-Jitsu und Judo geniessen und zusammen ins neue Jahr starten!

Alle Details zum Zentralschweizer Budo-Tag